Die Toten des 31. Januar 1945
Am 31. Januar 1945 sind in den Mühldorfer Außenlagern 9 Tote zu verzeichnen:
Ivan Stockner wurde am 25.2.1927 in Györ geboren. Er lebte in Papa und wurde von dort nach Auschwitz geschickt. Am 27.7.1944 traf er mit einem der ersten Transporte in Mettenheim I ein. Er bekam die Nummer 83763, überlebte Im Lager 188 Tage und starb an „Herzschwäche“.
Dieselbe Aufenthaltsdauer schaffte auch Tibor Weisz. Er war am 7.9.1928 in Debrecen geboren worden und kam über Auschwitz ins Waldlager. Häftling 83560 starb an „Magendarmkatarrh“.
Jakob Salomon war 178 Tage im Waldlager. Er wurde am 13.7.1897 in Nagymaslapos geboren und lebte dort bis zu seiner Deportation. In den Mühldorfer Hart kam er am 6.8.1944 von Warschau aus, wurde als Nummer 90266 verzeichnet und starb an „Darmkatarrh“.
Mit dem Transport aus Saarbrücken kamen am 9.10.1944 drei Franzosen:
René Lallevee wurde am 15.8.1900 in Moussey geboren und lebte dort bis zum Abtransport. Er bekam die Nummer 114533 und landete in Mettenheim I. Er überlebte die Strapazen 114 Tage.
Genauso lang hielt Emil Mathieu durch. Nachdem er am 4.8.1904 in Nauveville geboren worden war, lebte er bis zum Abtransport in Mousset. Er starb als Häftling 114271 in Mettenheim I.
Louis Nikolas wurde am 24.5.1911 in Touldouran geboren. Er lebte in Montbrison, wurde über Saarbrücken nach Mettenheim transportiert und starb dort als Häftling Nr. 114295.
Otto Wittmann wurde am 24.10.1815 in Wien geboren, lebte bei der Deportation in Budapest und kam mit dem Transport am 11. November 1944 ins Waldlager. Er hatte die Häftlingsnummer 123638 und starb an einem „organischen Herzfehler“.
Mit demselben Transport kam Laszlo Breuer nach Mettenheim I. Er wurde am 29.7.1911 in Mohacs geboren, lebte bei der Deportation aber in Budapest. Bei der Häftlingsnummer 123940 ist keine Todesursache angebeben.
Der dritte aus diesem Transport, der die Mühldorfer Lager 81 Tage aushielt, war Ferenc Honig. Geboren am 15.8.1901, lebte er später in Nagyharsany. Häftling 123824 starb an „Magendarmkatarrh“.