Die Toten des 24. Januar 1945
Am 24. Januar 1945 starben ein Franzose, ein litauischer Jude, ein staatenloser Jude und 9 ungarische Juden.
Der staatenlose Jude Abram Pevsner wurde am 11.3.1912 in Baku geboren und war wohnhaft in Antwerpen. Von Warschau kommend traf er am 6.8.1944 im Waldlager ein und bekam die Nummer 87095. Nach 171 Tagen starb er an „Herzschwäche“.
Der Franzose Pierre Grosgeorges stammte aus St. Dieu, wo er am 4.6.1922 geboren wurde. Er wurde von Saarbrücken über Dachau in die Außenlager Mühldorf überstellt. Häftling Nummer 114498 starb nach 107 Tagen im Lager Mettenheim I.
Der Litauer Elchonon Mendelsohn wurde in Zeimeli am 17.3.1905 geboren. Er wohnte in Schaulen und wurde vom Lager Stutthof am 22.8.1944 nach Mühldorf überstellt. Als Häftling Nummer 92650 starb er nach 155 Tagen an „Nephritis“.
Im Waldlager gab es folgende Todesfälle:
Miklos Kohn, geboren am 2.4. (oder am 2.6.) 1926 In Groß-Wardein, wurde über Warschau am 6.8.1944 in die Außenlager Mühldorf transportiert. Er starb nach 171 Tagen als Häftling Nummer 87902 an Tbc.
Elemer Weisz wurde am 24.10.1907 in Bekescaba geboren und wohnte auch noch immer dort, als er von Budapest aus in Marsch gesetzt wurde Richtung der Mühldorfer Lager und dort am 11.11.1944 eintraf. Nach 74 Tagen starb er als Häftling Nummer 123866 an „Herzschlag“.
Im Lager Mettenheim I wurden folgende Todesfälle von ungarischen Häftlingen aufgezeichnet. Drei kamen mit dem Transport aus Auschwitz am 18.9.1944 und starben nach 128 Tagen im Lager Mettenheim I:
Nandor Fleischer, geboren am 26.2.1892, trug die Häftlingsnummer 108701 und war vorher von Veszprem nach Auschwitz transportiert worden.
Samuel Klein, geboren am 8.7.1891 in Szerencs, war von Miskolc nach Auschwitz überstellt worden, bevor er mit der Häftlingsnummer 108578 nach Mettenheim kam. Er starb an „Nephritis“.
Der Budapester Tibor Ney wurde am 30.6.1908 geboren und strab als Häftling Nr. 108888 an „akuter Herzschwäche“.
Sandor Vajda wurde zwar am 14.12.1895 in Mezöberenyi geboren, lebte aber in Sarrod, als er für den Auschwitztransport abgeholt wurde. In den Mühldorfer Außenlagern starb er als Häftling Nr. 108439 an „organic heart failure“.
Zwei Häftlinge kamen mit dem Transport am 27.7.1944 von Auschwitz in die Außenlager Mühldorf:
Geza Weisz, geboren am 26. März 1909, trug die Häftlingsnummer 83728. Er stammte aus Ujpest und überlebte die Anstrengungen bei Arbeit und in der Versorgung 181 Tage bis er an „heart failure“ starb.
Dieselbe Zeitspanne überlebte Janos Rosenfeld, der am 16. Mai 1927 in Györ geboren wurde. Er war unter der Häftlingsnummer 83394 verzeichnet.
Auch aus dem Warschautransport vom 6.8.1944 verstarben zwei Häftlinge:
Gyula Vamos wurde am 18.9.1896 geboren. Er kam von Nagyvarad (Groß-Wardein) nach Warschau. Er starb als Häftling Nummer 88026 in Mettenheim I.
David Joskovicz wurde am 31.12.1919 in Mischow geboren. Von Bedzin führte ihn sein Leidensweg über Warschau in die Mühldorfer Außenlager. Er überlebte dort 171 Tage.
Von Dezsö Weiszberg gibt es nur bruchstückhafte Daten. Er wurde am 12.3.1899 in Miechow geboren, trug die Häftlingsnummer 108712 und starb an „Herzschwäche“.
Samuel Klein, geboren am 8.7.1891 in Szerencs, war von Miskolc nach Auschwitz überstellt worden, bevor er mit der Häftlingsnummer 108578 nach Mettenheim kam. Er starb an „Nephritis“.
Janos Brunner wurde am 16.10.1889 in Besenyszög geboren. Von Budapest aus wurde er über Auschwitz nach Mettenheim I transportiert und traf dort am 18.9.1944 ein. Er starb als Häftling Nummer 108551 nach 128 Tagen.