Die Toten des 23. Januar 1945
Am 23. Januar 1945 starben 5 ungarische Juden, wie alle anderen als „Schutzhäftlinge“ eingestuft.
Der jüngste war Walter Weisz, geboren am 6.4.1925 (bzw. 1927). Er stammte aus Budapest, und wohnte in Decs, 150 Kilometer südlich von Budapest und verbrachte mit der Häftlingsnummer 108431 127 Tage in Mettenheim I, wo er am 18.9.1944 aus Auschwitz kommend eingetroffen war. Todesursache: „heart failure“.
Der älteste war Imre Deutsch, geboren ( am 5.2.1888) und wohnhaft in Szeged. Auch er kam am 18.9.1944 aus Auschwitz, überstand Arbeit und Leben im Lager Mettenheim I 127 Tage und trug die Häftlingsnummer 108620.
Pal Biro wurde am 2..7.1898 in Kaposvar geboren und von dort nach Budapest gebracht. Per Fußmarsch und Zugtransport landete er am 11. November 1944 in Mettenheim I und bekam die Nummer 124104. Er überlebte 73 Tage im Lager.
Im Waldlager V starben 2 Häftlinge:
Isidor Werczberger, geboren am 15.12.1921 in Munkacs, traf von Warschau kommend in Ampfing am 6.8.1944 ein, trug die Häftlingsnummer 87314 und überstand die Strapazen 170 Tage lang, bis er an „Herz- und Kreislaufversagen“ starb.
Jakob Hermann, geboren am 25.4.1922 in Nagyzöllös. Er überlebte genauso lange wie Isidor Werczberger, bis er an „Herzschwäche“ starb. Er wurde unter der Nummer 88254 geführt.