Die Toten des 30. Janaur 1945
Am 30.1.1945 starben in den Mühldorfer Außenlagern nur ungarische Insassen:
Alexander Blum wurde am 13.6.1907 in Nagyvarad geboren und lebte bis zum Abtransport in Balmazujvaros. Mit dem Transport von Budapest traf er am 11.11.1944 in Mettenheim I ein. Die Nummer 124203 wurde ihm zugeordnet. Er überlebte 80 Tage.
Die Nummer 109068 wurde Oskar Ernst zugeordnet, der am 9.2.1895 in Pardanyi geboren wurde und in Budapest lebte, bis er nach Auschwitz abtransportiert wurde. Mit dem Zug traf er am 18.9.1944 in Mettenheim I ein. Er hielt die Strapazen 134 Tage aus.
Ferenc Klein wurde am 2.12.1908 in Szendro geboren und lebte in Balatonujhely (Nähe Plattensee). Auch er erreichte am 11.11.1944 den Mühldorfer Hart und wurde dem Waldlager zugeordnet. Nach 80 Tagen starb er an „Pneumonie“.
Genauso lang (80 Tage) überlebten auch folgende drei Lagerinsassen, die auf demselben Transport waren wie Ferenc Klein:
Ferenc Vamos wurde am 3.10.1911 in Budapest geboren und lebte auch dort. Auch er war im Waldlager (Nummer 124376) und starb an „Magendarmkatarrh“.
Ludwig Weisz wurde am 7.6.1898 in Apostag geboren und lebte in Warsed. Im Waldlager V trug er die Nummer 124801. Er starb an „Pneumonie“.
Ludusk Woldermann (evtl. Auch Waldemann) wurde am 29.5. 1914 in Tiszalök geboren. Von Debrecen kam er ins Lager Mettenheim I, wo er an „akuter Herzschwäche“ starb.
Zwei Häftlinge kamen am 11.7.1944 mit einem Transport aus Auschwitz im Mühldorfer Hart an:
György Kohn stammte aus Leva, wo er 31.5.1928 geboren wurde. Er zählte zu den jüngsten Lagerinsassen. Er bekam die Nummer 79387. Er hielt 203 Tage durch, bis er an „akuter Herzschwäche“ starb.
Mark Roth (Häftlingsnummer 79588) wurde am 2.3.1892 in Ago geboren, lebte in Szeliz und starb in Mettenheim I.
Jenö Steinberger geboren am 31.12.1888 in Munkacs, wurde zuerst nach Auschwitz transportiert, dann ins Lager Mettenheim I verlegt und traf dort am 18.9.1944 ein. Nach 134 Tagen starb der Schutzhäftling (Nummer 109015) an „general Sepsis“.